[Rezension] Der Wahnsinn den man Liebe nennt - Clara Römer






Titel: Der Wahnsinn den man Liebe nennt
Preis: € 9.99  [D]
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 317
Autor: Clara Römer
Meine Wertung: 4 Blumen
Verlag: Diana 






Ein Spediteur ruft bei Susa Bergmann an und will einen Kühlschrank abliefern. Der Name ihres Mannes steht auf dem Auftrag – allerdings mit einer falschen Adresse. Als sie nachfragt, hat Wolf eine einfache Erklärung, doch bald tauchen weitere Ungereimtheiten auf. Susa fährt zu der Adresse, eine junge Frau öffnet die Tür. In der Küche: der Kühlschrank. Auf der Kommode: Kinderfotos von Josie, dem Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihrem Mann so ähnelt und den Namen seiner Großmutter trägt. Alle Puzzleteile passen zusammen, und Susas Welt zerbricht …


Cover: 
Das Cover war das erste was mich auf dieses Buch aufmerksam machte. Die früher einmal schöne Tapete mit Herzen, die nun zerrissen und kaputt ist, ist wie eine Metapher für die Beziehung zwischen Susa und ihren Ehemann Wolf.  Alles ist nicht so wie es scheint, man kann sich auch in den Liebsten täuschen.
Die Farben und auch die Schrift wirken sehr harmonisch miteinander. Passt zum Thema und ich würde in einer Buchhandlung definitiv zu diesem Büchlein greifen.


Inhalt 

Nach dem Klappentext war ich eigentlich davon überzeugt, dass die ganze Geschichte und Wolfs Lügen ziemlich schnell aufgedeckt werden. Dadurch war ich ziemlich ungeduldig und konnte mich auf die Details nicht konzentrieren.  Details die eigentlich wichtig für den Inhalt sind. Nur so kann man die ganze Enttäuschung und Susas Emotionen und Gefühle nachvollziehen, wenn man erst einmal versteht was sie alles hat und liebt. 



Von Anfang an, auch bevor Susa von Wolfs Verrat erfährt, wirkt die über 40 jährige, kinderlose Frau total unglücklich. Auch wenn sie versucht alle und auch sich selbst von den Gegenteil zu überzeugen. Susa passt ihr gesamtes Leben an Wolf seine Wünsche und Vorlieben an.
Doch ein Anruf, ein Missverständnis lässt die perfekte Fassade von Susas Leben bröckeln und die Wahrheit kommt ans Licht. Sie erfährt, dass ihr liebster Mann Wolf sie mehrere Jahre betrogen hat und mehr noch, er und seine andere Geliebte Ali Hahn, ein gemeinsames Kind, eine Tochter namens Josie haben.
 Die Geschichte wird auf der Erzähler Perspektive erzählt und ich muss sagen dass ich nicht ganz warm damit geworden bin. Es hat mich ein wenig gestört. Ich lese gerne Bücher die aus der Ich-Perspektive erzählt werden. Aber der Schreibstil von der Autorin hat mir gefallen. Sie erzählt die Geschichte sehr lebendig und lässt die Leser Susas Gefühle spüren.
Die Charaktere wurden alle sehr genau beschrieben, sodass ich gleich ein bestimmtes Bild von jedem im Kopf hatte. Susa konnte ich anfangs nicht in mein Herz schließen auch wenn sie mir sehr leid tat. Ihre Naivität gegenüber Wolf zwischendrin konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.  Genauso wenig wie die Unfähigkeit jegliche Entscheidungen zu treffen.  Im Laufe der Geschichte entpuppt sie sich aber als eine starke Frau die einfach nur lernen musste auf eigenen Beinen zu stehen.  Ihre kleinen Schwächen gegenüber ihren Ehemann, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Wolf dagegen, war mir sofort unsympathisch.  Seine eingebildete Art, wie er ständig versucht alle zu kontrollieren, und natürlich die ganzen Lügen die er Susa jahrelang erzählt hatte, haben es nicht besser gemacht. 



Außer ihren ehelichen Problemen kommen noch einige andere Dinge auf Susa zu.  Leider konnte mich das Ende nicht zufriedenstellen, denn es war mir doch etwas zu konstruiert. Zu viele Zufälle, es habe mir doch mehr erhofft oder besser gesagt einfach etwas anderes.
 


Susas Geschichte  hat keine spannenden Momente oder Aktion. Das macht das Buch aber nicht uninteressant. Es erzählt viel mehr als man auf den ersten Blick sieht. Auch wenn das Ende mich nicht überzeugen konnte, habe "Der Wahnsinn den man Liebe nennt" sehr gerne gelesen. 




 
 an das Diana Verlag für das schöne Rezensionsexemplar


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